Plobsheim

Zum großen „Hallo“ hat man in Plobsheim viel Zeit, wenn man morgens anreist.

14:30 Uhr Startzeit ist wirklich so zivil, dass man auch wenn man 200 Kilometer Anreise hat, noch gemütlich daheim Frühstücken und bei der Ankunft noch mit jedem ein Schwätzchen halten kann, einfach vorbildlich.
Leider fanden einige der Mitstreiter 14:30 Uhr immer noch nicht ausreichend spät genug und kamen etwas verspätet zum Start der ersten Wettfahrt, die pünktlich auf die Minute angeschossen wurde.
Der Wind war nicht der beste, aber zumindest ausreichend die 23 Starter in einigermaßen Geschwindigkeit über den Parcour zu treiben.  Leider wurden die Regenwolken immer mehr vom Sonnenschein vertrieben und somit wurden  die daraus entstehenden Böen immer weniger.
Das Feld zog sich sehr auseinander, aber in der Spitzengruppe fand ein spannendes Rennen um den ersten Platz statt, so konnte der Schreiber, seinen ersten Platz nur durch eine vielleicht nicht ganz elegante, aber dafür durchaus wirkungsvolle Zielwende erreichen.
Es wurde noch ein zweiter Startversuch unternommen, bei dem der Schreiber wieder nicht durch Eleganz auffiel, und den, durch das zugegebenermaßen von ihm verantwortete Chaos, verursachten Massenfrühstart, durchaus begrüßte.

Der Wind schlief nun ganz ein, und die hervorragende Wettfahrtleitung schickte uns korrekterweise an Land, wo wir dann bis zum Abreise am Sonntagnachmittag vergeblich auf Wind warteten.

Nicht unerwähnt bleiben sollte der sehr lustige Abend mit dem traditionellen Sauerkrautessen. Die Deutsch-Französischen Beziehungen mögen auf politischer Ebene etwas abgekühlt sein, bei den Finnseglern in der angenehmen Schopf-Atmosphäre wurde sehr viel auf Deutsch, Französich und Englisch gemeinsam gelacht. (Hört sich übrigens gleich an!“) Ein Lob hier nochmals an die sympatische Regattamannschaft, die Damen und Herren waren wie immer extrem freundlich und sehr um unser Wohlergehen bemüht, das vor der Heimfahrt nochmals ein kleines Gläschen gereicht wird, ist ungewöhnlich, entspannt die ansonsten oft hektische Einpackatmossphäre aber ungemein.

 Mit Pierre Lemaire haben wir zudem auf dem Wasser einen international anerkannten Wettfahrtleiter, der unter anderem der Race-Director  bei der 505er Weltmeisterschaft 2012 war.

Ein Super Event, den ich jedes Jahr fest auf meiner Liste einplane, schade das an dem ansonsten recht windsicheren dieses Jahr nicht viel Wind war.

Aber auch Flautenregatten können Spass machen, wenn die Wettfahrtleitung gut ist, und das Landteam stimmt.

Bollo GER 19

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