Finnwelle

GER

20.09.12 - 23.09.12

Österreichische Staatsmeisterschaft

1,3

Bernd Moser
Pirolstraße 21
A-5023 Salzburg
Telefon +43 662/664198

www.finn-staatsmeisterschaft-2012.at

Österreichische Staatsmeisterschaft 2012- die Mischung macht´s

Hochwertiges Segeln mit einer absolut einwandfreien Wettfahrtleitung in verschiedenen Bedingungen und auch noch genügend (windbedingte) Auszeit um die teilweise körperlich anspruchsvollen Wettfahrten, genauso wie das immer sehr gute und reichliche (inkludierte) Essen zu verdauen!

Los ging´s mit einer halbtägigen Vermessungssession auf der Mast- und Rumpfzusatzgewichte geprüft wurden, die Vermessungslabel gecheckt und die "Sögel" gestempelt wurden. Alle sind weitgehend sauber durch die Aktion gekommen. Das änderte sich schnell, denn zumindest ich hatte beim Auslaufen in den stark auffrischenden Wind ordentlich die Hosen voll. Gemessen sollen bis 27 Knoten worden sein und ich muss sagen, so fühlte es sich auch an. Auch die regen Überschläge und nachfolgenden geistigen und körperlichen Wiederaufrichtungsmassnahmen waren allerorts zu beobachten bzw. später an Land zu hören. Nicht so bei den Herren Raudaschl und Pal, die schamlos ihre körperliche und segeltechnische Überlegenheit ausspielten und uns Normalos so nicht einmal die Chance ließen durch abkucken von ihrem Können zu profitieren.

Die Abstände waren einfach derart groß, dass niemand die beiden ohne Fernglas wirklich gut sehen konnte. So konnte man des Abends am Tableau auch ablesen wer denn bei der Körperertüchtigung gut mitgemacht hatte, denn die drei Starkwindwettfahrten forderten bisweilen mehr als man an Kraft und Kondition mitgebracht hatte. Besonders herauszuheben waren hier die young guns Richard Hirschler und Nick Lehner, die den Altmeistern Vati Gubi, Christian Scheinecker und Bernd Moser doch einiges an Starkwind-Fähigkeiten entgegen zu setzen hatten. So fand man sich, sei´s durch Altersweisheit oder durch die Kraft der Jugend beflügelt schiedlich friedlich auf den Plätzen 3-8 wieder.

Auch der Autor muss sich wohl irgendwo dazwischen aufgehalten haben. Eine Nacht konnte die körperlichen Ausfallerscheinungen genauso wenig heilen wie das sehr gute Nudelbüffet gepaart mit never-ending-Freibier. Und so sah man die müden Helden am Morgen erleichtert in die schwachen Windverhältnisse blicken, während allenthalben versucht wurde mit Dehnübungen oder auch nur betont lässiger Körperhaltung die Spätfolgen des Vortages zu überkommen. Zum Segeln war´s genug und so hieß es abermals auslaufen um nun bei nur mehr 6-12 Knoten ganz andere Fähigkeiten hervor zu kitzeln.

Der schwierigen meist östliche Wind verlangte einiges an taktischem Geschick und eine komplett andere Art von Bootsbeherrschung, so dass man nun auch ganz andere Namen auf den vorderen Platzierungen finden konnte. Besonders erwähnenswert ist hier der diesen Tags sehr schnelle Peter Grögl, der es auch als einziger schaffte dem abermals enorm überlegenen Florian Raudaschl einen ersten Platz abzuknöpfen. Einen kurzen Höhenflug erlebte mein männliches Ego als zwei hübsche Mädels sich mir in einem Motorboot näherten um mir nachzupfeifen. Ich fand´s zwar etwas plumb, freute mich aber dennoch --- zumindest bis mir angesichts der frostigen Mienen und der eigentümlichen Handzeichen doch klar wurde, dass die wohl mehr eine Ersatzstrafe (Regel42) als ein Tête à tête im Sinn hatten. So zeigte ich mich von meiner besten Seite (2-mal) und jeder fuhr seiner Wege.

Beim abendlichen Beisammensein in der "Bar" des Leistungszentrum wurde dann bei Heurigen-Brotzeit und einer Weinverkostung das neue Ergebnis diskutiert werden. Abermals deutlich vorn lagen Flo R. vor Gaston P.. Dahinter konnte sich der Schreiber einreihen und den OCS geschwächten Vati auf Rang 4 verweisen.Von da an gab´s Wind nur noch nachts und so blieb tagsüber genug Zeit um über´s Material zu feilschen und die Gastfreundlichkeit des Leistungszentrums zu genießen. Unterm Strich ein sehr gemütliches und rundum gelungenes Event! Ich komme gerne wieder! GER 65 SK

zurück

to top