Early Bird 2012

Der Yacht-Club Harkortsee in 58089 Hagen richtete am 31.3. und 1.4.2012 wieder einmal  eine der ersten Ranglistenregatten der noch jungen Segelsaison 2012 in unserer Finn-Dinghy Bootsklasse aus. Nach Abschluss dieser Veranstaltung kann ich feststellen, dass es eine rundum gelungene Saisoneröffnung für mich war und ich die erbrachten Leistungen des Vereins als vorbildlich zu bewerten sind.  Organisation, Betreuung, Bewirtung, Wettfahrtleitung und sogar der von uns ja immer benötigte Wind (wenn auch revierbedingt etwas drehend), alles vom Feinsten.  Temperaturmäßig am Samstag zwar noch etwas sehr frisch, aber am Sonntag dann sogar mit etwas Sonne.  Aber nun erst mal zu dem Geschehen auf dem Wasser.

Samstag, 13.00h. Vorbereitungssignal zum 1. Start, 13 Teilnehmer an der Linie, Wind 2-4 Beaufort, in Boen kurzzeitig auch mal bis 6 hochschnellend. Nach einem allgemeinen Rückruf ging es dann auf den ausgelegten „Up and Down“ Kurs  mit Ablauftonne und Gate im östlichen Seebereich.  Bis zur  1. Tonne liesen es dann gleich die bekannten schnellen Jungs Hacky (Vorwochensieger in Krefeld), Martin Hoffmann (Rückkehrer aus der O-Jolle und früherer Deutscher Meister im Finn), David (bekannt schnelles Kraftpaket aus Hessen) und der Lokalmatator Eckard Klages richtig krachen.  Nach schwachem Start und falscher Seitenwahl  zur Tonne, hatte ich als Letzt-Rundender einen ganz guten Überblick.  Zum Glück waren 4 Runden zu segeln und da sich das komplett vor mir liegende Feld für einen Luvbogen auf der Vorwindstrecke entschieden hatte, wählte ich alternativ den Leebogen und wurde daraufhin mit einem frisch einsetzenden Winddreher aus Lee vom Harkortsee beschenkt.  Demzufolge war es mir möglich, das erste Gate mit einem Vorsprung von ungefähr 50 Meter vor dem Zweitplacierten Rainer Haacks zu durchfahren.  Da es sich von der Spitze mit einem entsprechend großem Vorsprung ganz easy segeln lässt,  schafften es meine Verfolger nicht mehr, diese Lücke zu schließen.

2. u. 3. Lauf dann bei zunehmendem Wind direkt im Anschluss.  Problematisch hierbei, die plötzlich einfallenden Böen, die zum Leidwesen der geschundenen Segler, auch mal von der falschen Seite ins Segel einfielen. Zahlreiche Kenterungen waren die Folge.  Außen-Temperaturen von 6-8 Grad,  der frische Wind und das eiskaltes Wasser, Jungs, ich muss meinen Hut ziehen, das da nur einer von Uns die Faxen dick hatte und das Rennen nicht fortsetzte, ist schon aller Achtung wert.  Nun ja, Heavy Weight Class - ist ja auch kein Sport für Warmduscher. Hacky schaffte es im 2. oder 3. Lauf, mit großem Vorsprung in Führung liegend, Vorwind nach Lee- zu kentern,  reaktionsschnell  aufs Schwert zu steigen und das Boot dann über Luv wiederaufzurichten, ohne hierbei nass zu werden.  Diese Athletik hätte ich Ihm eigentlich überhaupt nicht zugetraut.  

Der 4. Lauf dann am Sonntagmorgen so gegen 11:30h, nachdem sich zuvor noch drehende Wind  um 3 Beaufort aus West stabilisierte. Start Ziel Sieg wieder für Rainer, gefolgt von Martin Hoffmann,  Matthias Wolff und mir.   

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