Rheinstes Finnish

Zum Abschluss der Saison hatte der Segelclub Rheingau e.V. unter der Patenschaft der Familie Mehl am ersten Novemberwochenende zum Rheinsten Finnish geladen.
Etwas besonderes stellt diese Regatta deshalb dar, weil die Wettfahrten bei erheblicher Strömung auf dem Rhein stattfinden und Klaus Mehl im Rahmen der samstagabendlichen Weinprobe den Teilnehmern und Begleitpersonen Rheinhessische Spezialitäten und Liebhaberstücke kredenzt (Weine mitunter auch älter als der Schreiberling).
Am Samstagmorgen hatten sich dann 10 Finnrecken und ein paar Laser auf dem Clubgelände versammelt. Bei 2-3 Windstärken ging es dann um 13 Uhr aufs Wasser. Die erste Schwierigkeit stellte dann der Start mit Strömung dar, hier bedurfte es eines besonderen Gefühls für die Zeit um keinen Frühstart zu produzieren. Das nächste Problem stellte sich dann für den gemeinen Talsperren-Experten an der Luvtonne, da man ja den Abtrieb beim Anlegen der Bahnmarke mit einberechnen musste. Naja die strömungstechnisch nicht so ganz erfahrenen Segler sind das eine oder andere Mal dann auch schön vorbeigetrieben. Auf dem Vorwindkurs gegen die Strömung stellte sich dann immer die entscheidende Frage  der jeweiligen Wettfahrt: Fährt man bei etwas mehr Wind und stärkerer Gegenströmung mehr in der Mitte des Rheins  oder bei weniger Gegenströmung und weniger Wind lieber näher in Ufernähe.
Da der Vorwindkurs, bedingt durch die Gegenströmung, etwa 80 % der Wettfahrtzeit ausmachte, konnten ein paar Meter zur falschen Seite den Segler auch mal ganz schnell ans Ende des Feldes spülen. Zum Abschluss des Vorwindkurses kam es dann zu regelmäßigen Berührungen mit der Leetonne und zu den entsprechenden 360 Grad Strafdrehungen.
Mit Einsetzten der Dunkelheit hatten wir dann auch drei Wettfahrten im Sack und die Segler wurden mit Glühwein an Land empfangen.
Die Begleitpersonen waren dann auch schon eingetroffen und es ging zu der speziellen Weinprobe über. Ein besonderer Dank hierfür gebührt hierbei der Familie Mehl für die perfekte Organisation von Regatta und Weinprobe.
Am Sonntag folgten dann noch zwei weitere Wettfahren und die Möglichkeit die Schiffe mit einem Hochdruckreiniger noch schön sauber für den Winter zu machen.
David Guminski
GER 12
 

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