Bostalsee Juli 2012

Fünfzehn Finnler trafen sich im schönen Saarland am Bostalsee, einige waren schon länger hier (Kalle hat wohl kein Zuhause mehr), andere waren noch fleißig am Boote aufbauen, weil sie erst um 11:00 Uhr ankamen.

 Um 13:00 Uhr fand dann die Steuermannsbesprechung statt. Beim Zeigen der zu verwendeten Klassenflagge für den Start stellten sich einigen Finnlern allerdings die Haare, hier wurde schnell klar, was dem Club fehlt!
Dann eine klare Ansage seitens der Regattaleitung:,, Wir wollen heute vier Wettfahrten durchziehen, denn Morgen soll es mindestens 24 Knoten Wind und ordentlich Regen geben!
Insgesamt sind 5 Wettfahrten ausgeschrieben, dann können wir am Sonntag um 11 Uhr den letzten Lauf machen- oder wir lassen es eben?!“

Dann alle ab aufs Wasser, schöner Wind 1-3 Bft und Sonnenschein!

14:00 Uhr: Der erste von vier Läufen  
Im ersten Lauf setzten vier Recken auf das falsche Pferd, obwohl Laser vor uns starteten, uns den Kurs zeigten, die ersten Finns die Luvtonne backbord rundeten. Nein- es gab sie- vier  furchtlose Finnrecken  ohne Angst vor Konsequenzen, die meinten, wir runden steuerbord.
Die Rechnung kam aber schnell, am Startschiff wurde ihnen der Lapsus mitgeteilt und zur Entschädigung gab’s, nur für die vier, auch noch ein viertele Wein oder war das die Motivation den Lauf abzubrechen?
Jedenfalls brachten die restliche Finns den Lauf ordentlich über die Bühne und am Ende konnte Kalle Erich den ersten Lauf für sich verbuchen.
Der zweite Lauf, bei dem sich alle nun auf eine Steuerbordrundung einigten, war bei schönen Wind und Sonnenschein relativ schnell über die Bühne gegangen und Kalle konnte auch den zweiten Lauf gewinnen, gefolgt von Jürgen Eiermann, der nun wieder mit dem Feld
segelte ;-)
Beim dritten Lauf wurde an der Spitze gewechselt und diesmal konnte sich Jürgen Eiermann vorne platzieren, gefolgt von Kalle und Thomas Huber, leider hatte der Wind etwas gedreht und die Kreuz wurde fast ein Anlieger.

Im vierten Lauf patzte dann unser Kalle ein wenig und wurde nur sechster, aber in Anbetracht des ersten Laufes (DNF Jürgen), war Kalle zu diesem Zeitpunkt noch an erster Stelle.
Jaja, wenn es nur vier Läufe bleiben sollten?

Aber nun zu der gemütlicheren Seite des Segelns: Als wir zwischen sechs und sieben Uhr alle an Land kamen, wurden wir mit erstklassigem Pils vom Fass empfangen und die ersten Mangelerscheinungen an Flüssigkeit, Salzen und Mineralien wurden sofort bekämpft. So ein Einlaufbier ist wirklich eine gesunde Sache!

Nach dem Duschen gingen fast alle mit in das Clubhaus, das etwas entfernt liegt, zum leckeren Schaschlikessen, in sehr guter Quali- und Quantität. Nebenbei konnte man den saarländischen Dialekt und die freundliche offene Art unserer Gastgeber noch einmal voll auskosten!

Da wir an diesem Tag bereits die vier Wettfahrten abgeschlossen hatten, wurde der Start, wie versprochen,  auf 11:00 Uhr am Sonntag gelegt, genügend Zeit sich fit- und auszuschlafen.

Am Sonntagmorgen gab es zum Frühstück dann auch noch heftige Regengüsse und so richtig wollte keiner bei diesem Wetter raus, doch – wenn Engel reisen – hörte der Regen gegen 10:00 Uhr auf und wir gingen bei schönen zwei Windstärken locker aufs Wasser- von wegen 24 Knoten und so!!!
Doch während der Wettfahrt hatte der Wind ein Einsehen mit uns und blies bis fünf Windstärken in unsere Finns, damit wir auch wirklich alle eine schöne Hängekreuz und Raumschots,  fliegende Finns im Flachwasser erleben durften.  Bei diesen Bedingungen war leider gegen unseren Jürgen Eiermann kein Blumentopf zu gewinnen und er gewann den fünften Lauf, was ihm damit einen Streicher, den Sieg vor Kalle und mir das Schreiben sicherte.
Herzlichen Glückwunsch!

Dem Verein um Organisator Olaf ein Dankeschön für die tolle Arbeit,  die Ihr für uns geleistet habt, und wir als Klasse sollten dieser Arbeit und dem schönen Revier mit mehr Teilnehmern danken, da ist locker für dreißig Finns Platz!!!

Zu guter Letzt versprach Jürgen dem Verein, nächstes Jahr eine Finn- Flagge zu schenken, damit wir auch standesgemäß auf die Bahn gehen können.

Gruß
Teddy
GER 59

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