Finnwelle

LUX

25.04.15 - 26.04.15

Luxemburgische Meisterschaft

keine RL

Obersauer Stausee

www.ycl.lu

Serge Harles LUX 6

Mobile: 00352 621 19 71 71
serge.harles[at]pt.lu

 

Luxemburgische Meisterschaft 2014

Thomas Schicke hat mir das Recht des Berichtschreibens abgetreten. Ich mach es auch gerne, denn es war eine wunderschöne Veranstaltung.


Die luxemburger Finnsegler treffen wir immer wieder auf unseren Ranglistenregatten,sie sind auch Mitglied unserer Klassenvereinigung.Als nun Serge und Jean Paul anläßlich der Oster- Regatta in F - Champagne - Lac Foret d`Orient - mit der Auschreibung zur Ihrer Finn Meisterschaft kamen mußte ich eine Wahl treffen und die fiel auf Luxemburg. Ich hoffe Uwe kann mir verzeihen.


Nach der staufreien Anfahrt am Freitag war das Hallo am Club groß: Serge war schon da und hat ersteinmal für Stärkung gesorgt. Eggo mit Isa waren auch schon eingetroffen. Wir waren im gleichen Hotel untergekommen, in Esch sur Sure, einem kleinen Städtchen ca. 10 km entfernt. Dort befindet sich auch der Staudamm unseres Regattasees. Es ist ein wunderschöner Ort, in der Flußschleife gelegen, mit einer frühmittelalterlichen Burg. Wie die ganze Gegend ist alles in einem sehr gepflegtem Zustand, leicht bergig, bewaldet aber auch wieder offen. Übrigens: Hotels gibt es in der näheren Umgebung jede Menge in allen Kategorien. Luxemburg ist allerdings kein Niedrigpreisland. Im Ort des Geschehens - Liefrange - gibt es direkt im Ort auch einen Campingplatz für Wohnmobile, ca. 200m vom Club entfernt.
Es hatte sich ein intern. Starterfeld mit 3x LUX, 4x FRA und 4x GER eingefunden.Die anvisierten Belgier aus Lüttich waren leider nicht erschienen. Bei den Franzosen war unser alter Freund Yves Zoccola dabei, aber auch Vater und Sohn Baudin aus Metz. Übrigens der Wettfahrtleiter kam auch aus Metz.


Bei dem Obersauer Stausee handelt es sich um das größte Trinkwasserreservoir Luxemburgs. Deshalb dürfen auf dem See auch keine Schiffe mit Verbrennungsmotoren verkehren. Ausser zur Rettung gekenterter Segler - natürlich. Der Stausee ist nicht sonderlich breit, aber sehr lang. Die nicht sehr hohen Ufer sind größtenteils bewaldet, mit Liegewiesen und Badestellen für alle. Das lange gerade Ende mit der Regattastrecke befindet sich direkt vor dem Clubgelände. Die Tonnen sind permanent im See verankert, nur die Start und Ziellinie muß verlegt werden. Diese sind in Verlängerung eines festen großen Signalmastes mit Wettfahrtleiterhäuschen verlegt. Der See liegt in Nord-Süd Richtung,wie die angesagte Windrichtung am Samstag. 8 kn sollten es werden. Verschiedene Kurse standen zur Auswahl, wir haben haben up and down gewählt, 1 Runde - immerhin ca. 7,5km lang. Es sah alles einfach prächtig aus, aber welch ein Irrtum. Es wurde warm und wärmer, die lokale Thermik hat voll zugeschlagen. Jeder hatte permanent ganz besondere Erlebnisse. Der Wind konnte urplötzlich seine Stärke mehr als verdoppeln, er konnte aber auch abrupt seine Richtung komplett ändern auf bb oder sb, oder aber auch um 180 Grad, alles war permanent möglich. Kein Vorsprung war groß genug um ihn sicher ins Ziel zu bringen. So hat es einmal Yves erwischt, der dem Feld um ca. 600 mm enteilt war um dann doch noch am Ende der Vorwindstrecke von der Meute gestellt zu werden. Er ertrug es mit Fassung und Humor.
Es hatte so jeder seine Erlebnisse. Jede Wettfahrt entschied sich sich erst vom Leefass bis ins Ziel. Da hatte Thomas Schicke einfach den besten Überblick. Uns trennte manchmal nur eine halbe Bootslänge,aber Chapeau, diese Konstanz nach vier Wettfahrten bei diesen Bedingungen war schon etwas ganz Besonderes. Nach vielen Jahren Abstinenz ist Thomas jetzt wieder bei uns Finnseglern angekommen,es ist eine Bereicherung wie auch Andreas Hamacher, der jetzt mit dem finnsegeln angefangen ist.


Immerhin am Samstag abend hatten wir 4 Wettfahrten geschaft, die Luxenburger hatten einen Streicher vorgesehen. Das war es denn auch mit dem Segeln. Am Sonntag ging nichts mehr, der See war blank. Am Samstagabend haben wir dann alle in dem schönen Clubheim bei Königinnenpastet mit Beilagen zusammengesessen und uns in französisch und deutsch die Welt erklärt. Es war ein wunderbares familiäres Finn-Freunde Treffen, perfekt in Szene gesetzt von unseren luxemburger Freunden. Die Gastronomie wurde überaus charmant von den Damen des Vereins übernommen.


Jeder Teilnehmer erhielt einen Preis vervollkommnet durch einen Karton mit bestem luxenburger Riesling und einem Crémant.


Wir konnten zeitig die Rückreise antreten und  die Heimat wiederum ohne Stau anlaufen.
Also liebe Luxenburger vielen Dank - es war einfach schön bei euch.Das nächste mal werde ich aber einen prallen Sack mit Ostfriesischem Wind mitbringen.

Friedrich GER 146

 

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