ESC-Finncup, Pfingsten 2013

Zum 50-jährigen Vereinsjubiläum veranstaltete der Echinger Segelclub seinen 4. Finncup, diesmal im Up- and Down-Verfahren, was alle Finner gerne akzeptierten.

14 Meldungen konnten die Offiziellen verzeichnen, davon allein sechs vom Veranstalterclub selbst. Acht Schiffe stammten von anderen Vereinen, darunter eines mit dem geheimnisvollen Namen Kahuna, das von Marco Colombo aus dem fernen San Diego gesteuert wurde, der über Biblis nach Eching gekommen war.

Die Cracks Andi Linke und Fonsä Huber riggten ihre Boote auf dem ESC-Gelände auf wie Schoopi, der nach vier Wettfahrten mit einem gesunden Lokalpatriotismus ebenfalls zu den Cracks zu rechnen ist. Trotz prekärer gesundheitlicher Lage war auch Eberhard Magin angereist, was ihm hoch anzurechnen ist.

Natürlich hätte sich der Veranstalter, gerade zum 50. Jubiläum ein größeres Teilnehmerfeld gewünscht. Vielleicht stellt es sich nur als Gerücht dar, dass der eine oder andere Finnrecke sich in Eching beim Wassern nicht die Füße nass machen will, weil die Echinger Bucht gar zu seicht sei. Aber nächstes Jahr ist ein neues Jahr.

Der Ammersee strafte seiner Spottbezeichnung Jammersee Lügen und zeigte sich an beiden Wettkampftagen von seiner besten Seite: Am Samstag Schönwetterwind aus Ost der Stärke 3, 4 und 5, am Pfingstsonntag (Schlechtwetter-)Wind aus West mit offiziell gemessenen 4 Beaufort, wobei sich der See mit schwarzem Wasser und Schaumkronen gehörig aufputzte.

Gewonnen hat der Lokalmatador Schoopi vor Andi Linke und Fonsä Huber. Die beiden Erstplazierten profitierten allerdings davon, dass Fonsä die Zeit der 3. Wettfahrt am Samstag lieber mit seiner Familie verbrachte, die anderen drei Wettfahrten hat er gewonnen.

Einen Ehrenpreis hätte sich Raimund Ritz vom ESC verdient, der mit seinem Vollholzfinn (Fabrikationsnummer 59), ausgestattet mit Holmast samt durchsteckbarem Holzbaum die Hightec- Konkurrenz in Schach hielt.

Der ESC gab sich alle Mühe, sich von seiner besten Seite zu präsentieren, was gar nicht einfach war, weil er neben der Finnregatta gleichzeitig die deutsche Bestenermittlung der 16ner Jollenkreuzer und eine Yardstick-Regatta zu betreuen hatte. Jeder Finner erhielt als Begrüßungsgeschenk einen kommoden Beutel mit kleiner Brotzeit, nach den Wettfahrten floss das Freibier zum Schweinsbraten mit Knödeln.

Auf ein Wiedersehen in 2014

Wolfram Meier GER 2313

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